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Pour chaque station et chaque parcours, vous trouverez des indications sur le trajet. Lors des visites, sentez-vous libres de poser des questions et faire part de vos réflexions. Ces visites sont conçues comme des espaces de dialogue et d'échange. Pour prendre des photos des célébrations et de l'intérieur des lieux visités, demandez l'autorisation à votre guide.
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Die Israelitische Gemeinde Basel wurde 1805 gegründet. Nach der französischen Revolution kamen nach Jahrhunderten der Verfolgung wieder Jüdinnen und Juden nach Basel zurück. Die grosse Synagoge an der Leimenstrasse wurde rund 60 Jahre später gebaut.
Ende des 19. Jahrhunderts ist auch die Zeit, in der in Basel der erste Zionistenkongress stattfand. Im Angesicht des fortwährenden und zunehmend rassistisch begründeten Antisemitismus suchte die Bewegung um Theodor Herzl nach Lösungen, eine völkerrechtlich legitimen Staat für Jüdinnen und Juden, die sich nicht assimilieren wollten, zu gründen.
Während der Schoa hat die Israelitische Gemeinde Basel mitgeholfen, dass in Basel zumindest einige jüdische Flüchtlinge aufgenommen und beherbergt werden konnten. Nach Kriegsende wurden vermehrt soziale und pädagogische Aufgaben angegangen. Es wurden eine jüdische Primarschule und ein Kindergarten gegründet, für die Jugendlichen wurden Skilager, Israelreisen und regelmässige Treffen in der Gemeinde angeboten.
In den 1970er Jahren erhält die Israelitische Gemeinde Basel als erste jüdische Gemeinde in der Schweiz die kantonale Anerkennung als öffentlich-rechtliche Körperschaft. Als Einheitsgemeinde vereint sie religiöse und säkulare Jüdinnen und Juden sowie liberale und orthodoxe Ausrichtungen.
Die Israelitische Gemeinde Basel ist heute mit rund 860 Mitgliedern eine der grössten jüdischen Gemeinden in der Schweiz. Neben der Synagoge befinden sich eine Mikwe für das rituelle Tauchbad, ein Kindergarten, ein Jugendzentrum und die Gemeindebibliothek, die über 20'000 Titel zu diversen religiösen Themen umfasst. Täglich trifft man sich zum Gebet, obschon die Mehrheit der Mitglieder nicht praktizierend ist.
Die Israelitische Gemeinde Basel pflegt gute Kontakte zu den lokalen Kirchen und Religionsgemeinschaften und ist bei der Christlich-Jüdischen Arbeitsgemeinschaft und bei den «Christlich-Jüdischen Projekten (CJP)» engagiert. Zudem gehört sie dem «Runden Tisch der Religionen beider Basel» an und ist im „Interreligiösen Forum Basel IRF“. Sie bietet auf Reservation Synagogenführungen für Gruppen und Schulklassen an. Dabei wird auch mit dem Jüdischen Museum der Schweiz zusammengearbeitet.
Haumann, Heiko (Hg.) (2005): Acht Jahrhunderte Juden in Basel. 200 Jahre Israelitische Gemeinde Basel, Basel: Schwabe Verlag.
inforel, Information Religion (2017): http://www.inforel.ch/i1165, [1.5.18].
Künzle, Patrick 2018: Ein Eruv soll die Abwanderung stoppen. SRF NEWS, https://www.srf.ch/news/schweiz/juden-in-basel-ein-eruv-soll-die-abwanderung-stoppen
Simonsen, Leif 2017: Basler Juden haben neue Argumente für eigenes Sicherheitspersonal. BZ, https://www.bzbasel.ch/basel/basel-stadt/basler-juden-haben-neue-argumente-fuer-eigenes-sicherheitspersonal-131985535.