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Gute Reise!
Die durch einen Wanderweg verbundenen Friedens-Stationen erschliessen einen landschaftlichen Raum, der in verschiedener Hinsicht Weitblick ermöglicht. Nicht nur lässt er den Blick über den Bodensee und die Landesgrenzen schweifen. Auf engem geographischen Raum erinnern diese Orte zwischen Walzenhausen und Heiden an Persönlichkeiten des 19. und 20. Jahrhunderts, die sich mit besonderer Zivilcourage für humanitäre Anliegen eingesetzt haben.
Die Appenzeller Friedens-Stationen werden vom gleichnamigen Verein getragen, der den Jubiläumsanlass zum 100. Todestag von Henry Dunant veranstaltete. Der Verein hat sich die Aufgabe gestellt, die vielfältigen Erinnerungen an die humanitären Lebenswerke in Verbindung zum Appenzeller Vorderland zu würdigen.
Die Menschen, die an den Friedensstationen porträtiert werden, wirkten weit über die Schweiz hinaus. Henri Dunant, einer der Gründer des Roten Kreuzes und erster Träger des Friedens-Nobelpreises, ist die bekannteste unter den Vorderländer Friedenspersönlichkeiten.
Etwas weniger bekannt sind Carl Lutz, der als Konsul in Palästina und während des zweiten Weltkriegs in Budapest 60'000 Jüdinnen und Juden vor dem Holocaust rettete, Jakob Künzler, "Vater der Armenier" genannt, Paul Vogt Gründer des Hilfswerks „Sonneblick“, die "Flüchtlingsmutter" Gertrud Kurz sowie die Schrifstellerin Catharina Sturzenegger, der Palästina-Forscher Titus Tobler und der Karikaturist Carl Böckli.
Die meisten dieser Persönlichkeiten bezogen ihr Handeln auf christliche Werte, die sie explizit humanistisch interpretierten. Teils bedeutete dies, die Grenzen des gesellschaftlich Akzeptierten zu überschreiten.
Die Friedensstationen arbeiten nicht nur die historischen Fakten auf. Das damalige Engagement über Herkunft, Religionszugehörigkeit und teils auch Vorschriften hinaus verpflichtet auch zur Reflexion der Gegenwart und Zukunft. Im Zentrum steht die Frage, was diese humanitären Lebenswerke für die heutige gesellschaftliche Realität bedeuten.
Ins Projekt eingebundenen sind neben der Stiftung "Sonneblick", dem Museum Heiden mit der Bö-Stiftung und dem Henry-Dunant-Museum die Evangelisch-reformierten Kirchgemeinden Walzenhausen und Wolfhalden sowie die Römisch-katholische Pfarrei Heiden.
Martin Engler: Gesamtkonzept Friedens-Stationen
www.friedens-stationen.ch
Foto 1: Heiden um 1900
Foto 2: Unterwegs in Walzenhausen
Foto 3: Friedenstisch Blatten, hervorgegangen aus der “Heidener Konvention” für private Friedensgespräche