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Gute Reise!
Das Benediktinerabtei Mariastein liegt auf einem Jura-Plateau in der Gemeinde Metzerlen-Mariastein, einer Enklave des Kantons Solothurn unmittelbar an der französischen Grenze bei Basel. Das Kloster mit seiner Kirche und den Kapellen gilt als bedeutender Wallfahrtsort.
Der Gründungslegende zufolge überlebte ein Kind den Sturz über die steile Felswand, während die Mutter in einer Höhlengrotte ausruhte. Dieses wundersame Ereignis wurde der Hilfe der Muttergottes zugeschrieben. In dieser Höhle verehrten die Gläubigen fortan - sicher seit dem 15. Jahrhundert - Maria. Später, im Jahre 1522, entstand über der besagten Höhle eine leichter zugängliche Wallfahrtskapelle.
Während der Reformation wurde die Gnadenkapelle zerstört und geplündert. Nach der Reformationszeit nahm die Wallfahrt einen Neuanfang. Ein zweiter überlebter Felssturz eines Adeligen von der nahen Burg Landskron (F) liess den Wallfahrtsort 1541 schliesslich wieder aufleben. Aus Dankbarkeit liess die Familie von der Landskron die heutige Siebenschmerzenkapelle reich ausschmücken.
Seit 1648 wird Mariastein von Benediktinermönchen bewohnt und betreut. Sie bauten nach und nach die Klosteranlage aus. Obwohl in der Revolutionszeit vom 18. Jahrhundert die Mönche für kurze Zeit vertrieben und das Kloster 1874 während des Kulturkampfes aufgehoben wurde, fanden sie schliesslich wieder zurück und die Abtei, die 1971 durch eine Volksabstimmung im Kanton Solothurn wiederhergestellt wurde.
Diverse katholische Migrationskirchen nutzen die Anlage für Gottesdienste und teils sehr grosse Pilgeranlässe. Jede Gemeinschaft bringt wieder neue rituelle Praktiken und Lesarten des Ortes und dessen Geschichte mit. Heute werden im Kloster Mariastein auch Messen und Gottesdienste in albanisch, englisch, französisch, italienisch, philippinisch, polnisch, portugiesisch, slowakisch, spanisch oder tamilisch abgehalten.
Die Koordination managt bis heute die Ordensgemeinschaft. Die Mönche leisten auch Seelsorge, wo dies von den Pilgerinnen und Pilgern gefragt wird. Darüber hinaus werden Einkehrtage zur Vertiefung des Glaubenslebens, Meditations-, Tanz- oder Gesangsworkshops angeboten, sei es im Gästehaus des Klosters oder im Klosterhotel Kreuz.
Mariastein verfügt über eine umfangreiche Musiksammlung von Handschriften und Drucken, die im Kloster selbst komponiert oder aufbewahrt wurden. Im Ausstellungsraum der Anlage werden immer wieder Schätze aus dem Kloster oder auch neue zeitgenössische Werke gezeigt. In der Klosterkirche werden regelmässig Konzerte aufgeführt. In der Vorweihnachtszeit besuchen viele den Adventsmarkt. Im Park des Klosterhotels ist ein Kräutergarten angelegt.
Das Kloster Mariastein ist heute ein Ort für Menschen mit unterschiedlicher Herkunft, Geschichten und verschiedenen Bedürfnissen.
Doch ob die Benediktinergemeinschaft die grosse Anlage und die vielen Aufgaben im Zusammenhang mit der Wallfahrt ohne weitere Unterstützung erhalten kann, ist ungewiss.
Das Gesamtprojekt „Mariastein 2025“ kümmert sich um Weiterentwicklung des Klosters und vor allem der Sicherung des Wallfahrtsortes für die künftige Generation. Insbesondere gilt es, eine breitere Abstützung und mittragende Institutionen zu finden.
Bauman-Neuhaus, E., Foppa, S. (2015): Mariastein im Wandel. Eine empirische Analyse des Wallfahrtsortes und seiner BesucherInnen. Schlussbericht Januar 2015. Schweizerisches Pastoralsoziologisches Institut SPI.
Kloster Mariastein Website: http://www.kloster-mariastein.ch/ (Stand 7. Mai 2019)
Wikipedia Website: https://de.wikipedia.org/wiki/Kloster_Mariastein (Stand 10. Mai 2019)
Zeitschrift „Mariastein“ Mai/Juni 2017
Zeitschrift „Mariastein“ Januar/Februar 2018