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Es wird keine Haftung bei Unfällen und Schäden übernommen. Falls keine anderweitige Versicherung existiert, kommunizieren Sie Ihrer Reisegruppe, dass alle selber für ihre Sicherheit verantwortlich sind.
Zufrieden? Nicht zufrieden? Alle sind eingeladen, das Angebot zu beurteilen. Ihre Teilnahme hilft uns, das Verbesserungspotenzial zu erkennen. Schreiben Sie uns eine Nachricht an: contact@enroute.ch.
Gute Reise!
Die Stiftsbibliothek bewahrt die Schriften des ehemaligen Benediktinerklosters St. Gallen auf. Zwischen der einsamen Zelle des irischen Mönchs Gallus und den religiösen, geistigen und wirtschaftlichen Hochblüten im 9. und 18. Jahrhundert liegt das Werk tausender Handschriften. Mit seinen Schulen, der Schreibwerkstatt und der Bibliothek wurde das Kloster St. Gallen zu einem der kulturellen Brennpunkte Europas.
Nach der politischen Aufhebung der Fürstabtei 1805 konnte die Stiftsbibliothek vom Katholischen Konfessionsteil des neu gegründeten Kantons St. Gallen weitergeführt werden. Sie ist heute nicht nur ein viel besuchtes Museum, sondern auch eine reich ausgestattete öffentliche Fachbibliothek für Mediävistik und Handschriftenkunde und ein Ort der Handschriftenforschung.
Das Eingangsportal des Barocksaals ist mit der griechischen Inschrift PSYCHES IATREION - "Seelen-Apotheke" - überschrieben. Der Anspruch, das geistesgeschichtliche Erbe dienstbar zu machen, präsentiert sich heute in Ausstellungen, Lesungen, Führungen und Publikationen. Jährlich besuchen zwischen 110‘000 und 120‘000 Menschen die Stiftsbibliothek, die als eine der ältesten Klosterbibliotheken weltweit ein UNESCO-Weltkulturerbe darstellt.
Die Fortschreibung der Wissenschaftskultur geschieht auch in der Erforschung der eigenen Geschichte und Geschichtsschreibung. Das wissenschaftliche Team der Stiftsbibliothek betreut jährlich dutzende von Seminargruppen von Universitäten und Fachhochschulen aus den verschiedensten Fachrichtungen.
Die Stiftsbibliothek arbeitet heute sowohl mit dem Stiftsarchiv als auch mit dem Bistum St. Gallen zusammen. Sie pflegt den Austausch mit anderen Bibliotheken und Klöstern im In‐ und Ausland.
Die Bewahrung des einstigen "Weltwissens" geht bis heute mit der Vermittlung an ein erweitertes Publikum einher. Die grosse Übersetzungsleistung zeigt sich nicht nur im Audioguide für den Barocksaal, sondern auch in der digitalen Aufbereitung von Faksimiles für die virtuelle Bibliothek.
"Trotz unseres sanften Gehens und den Pantoffelüberziehern knarrt der Boden, als wir die altehrwürdige Stiftsbibliothek betreten. Ich erwarte einen muffigen Duft, den ich mir von alten Büchern gewohnt bin. Doch nichts dergleichen.
Manch ein Besucher sieht wohl die Schafherden blöken, als unser Führer den tierischen Preis eines Buches nennt. Gut 50 Schafe bedarf es um genügend Pergament für ein Buch zu haben. Eine Unsumme zu Zeiten, als der Mensch sein Überleben auf tägliches Brot ausrichtet - und nicht auf tägliche Unterhaltung. Doch das Kloster vermochte es, diesen hohen Preis zu zahlen. Ähnlich verhält es sich mit den gut 30`000 zur Schau gestellten Büchern in der Stiftsbibliothek, die entgegen aller literarischen Logik nach Schönheit geordnet sind.
Primat der Ästhetik gegenüber Lesbarkeit. Und trotzdem: Der Wissensfundus, der von dieser Bibliothek ausgeht, ist so unbeschreiblich wie die Schönheit dieses Raumes."
Jahresbericht 2015 der Stiftsbibliothek St. Gallen.
Leitbild der Stiftsbibliothek St. Gallen: Von der Bibliothekskommission verabschiedet am 28.10.2010, vom Administrationsrat genehmigt am 8.2.2011.
STIBI.CH: Stiftsbibliothek St. Gallen: http://www.stibi.ch [02.11.2016].
TREMP, Ernst et. al. 2007: Stiftsbibliothek St. Gallen. Ein Rundgang durch Geschichte, Räumlichkeiten und Sammlungen. St.Gallen: Verlag am Klosterhof St. Gallen.
Bilder
Foto Nr. 1: Barocksaal der Stiftsbibliothek St. Gallen