Suchen Sie nach Stationen, Routen oder Events auf den interaktiven Karten. Die Angebote können nach Zielgruppe, Datum und Kanton gefiltert werden. Wählen Sie eine Station oder Route aus und durchstöbern Sie die Angebote. Die Stationen und Routen können nach Wahl besucht und kombiniert werden.
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Zur jeder Station und Routen finden Sie Angaben zur Anreise. Benutzen Sie wenn immer möglich öffentliche Verkehrsmittel. Nehmen Sie sich Zeit unterwegs und vor Ort. Stellen Sie Fragen, diskutieren Sie mit. Seien Sie bereit, sich auf Neues einzulassen. Für Fotos von Feiern und Innenräumen Fragen Sie Ihre.n Guide um Erlaubnis.
Es wird keine Haftung bei Unfällen und Schäden übernommen. Falls keine anderweitige Versicherung existiert, kommunizieren Sie Ihrer Reisegruppe, dass alle selber für ihre Sicherheit verantwortlich sind.
Zufrieden? Nicht zufrieden? Alle sind eingeladen, das Angebot zu beurteilen. Ihre Teilnahme hilft uns, das Verbesserungspotenzial zu erkennen. Schreiben Sie uns eine Nachricht an: contact@enroute.ch.
Gute Reise!
Das Quartier St.Fiden im Osten der Stadt St.Gallen war bereits zur Zeit der Eingemeindung um 1918 mit einem Ausländeranteil von rund 25% von Migrationsgemeinschaften
geprägt.
Die Bosnische Islamische Gemeinschaft St. Gallen wurde 1991 in Heiden gegründet und zog wenige Jahre später nach St. Gallen. 2006 erwarb die Gemeinschaft das Gebäude an der Werkstrasse 5a. Beinahe alle der 250 eingeschriebenen Familien stammen aus Bosnien, einige auch aus Montenegro und Mazedonien.
Das Solidaritätshaus entstand auf Initiative des Solidaritätsnetzes Ostschweiz. Der Zusammenschluss linker, kirchlicher und menschenrechtsorientierter Akteure wollte auf die Verschärfung im Asylrecht 2004 reagieren. An einer Weihnachtsfeier entstand die Idee eines Hauses, das dringend benötigten Raum für Flüchtlingen bietet und auch für die Begegnung mit Einheimischen genutzt werden kann. Inspiration war ein Abbruchhaus, das zum Treffpunkt von nicht anerkannten Flüchtlingen und Einheimischen genutzt wurde. 2011 konnte das Solidaritätshaus mit einer Anlaufstelle, Mittagstisch und Schlafplätzen eröffnet werden.
Beide Orte stellen soziale Treffpunkte dar. Von weither werden sie aufgesucht, um Gemeinschaft zu erleben.
Die Islamische Gemeinschaft organisiert neben den Pflicht- und Freitagsgebeten und den religiösen Festen auch Religionsunterricht für Kinder, Frauen und Männer. Auch die bosnische Sprache wird vermittel. Das Wintercamp mit Ski und Vortrag hat bereits Tradition. Für Durchreisende werden Gästezimmer angeboten.
Das Solidaritätshaus stellt einen Ort dar, an dem sich auch abgelehnte Asylsuchende für einen Moment zuhause fühlen können - sei es beim gemeinsamen Kochen oder dem Mittagstisch. In der angegliederten Integra-Schule werden gratis Sprachkurse angeboten. Als Lehrpersonen wirken Freiwillige. Wegen der langen Wartezeiten auf den Asylentscheid, dem aktiven Integrationswillen der Asylsuchenden, sowie den eingeschränkten Arbeitsmöglichkeiten werden die Angebote stark genutzt.
In der Islamischen Gemeinschaft wird ein offener Dialog mit den ansässigen Kirchen geführt. Der Verein veranstaltet auch einen «Tag der offenen Moschee» und ist Mitglied des Dachverbands islamischer Gemeinden der Ostschweiz und des Fürstentums Liechtensteins DIGO. Der DIGO ist Mitunterzeichner der "St.Galler Erklärung für das Zusammenleben der Religionen und den interreligiösen Dialog".
Das Solidaritätshaus ist seit Beginn ein Ort, an dem viele verschiedene Kulturen, Nationalitäten und somit auch Religionen aufeinandertreffen. Es verschafft überdies der einheimischen Bevölkerung die Möglichkeit, das Anliegen der Menschenwürde und Solidarität über konfessionelle Grenzen hinweg zu teilen.
"Für mich als bosnischer Secondo ist das Gebetshaus ein spezieller Ort, weil die Leute hier den gleichen kulturellen und religiösen Hintergrund haben. Darum ist die Gemeinde sicher ein Stück Heimat für mich. Wir kommen in erster Linie hierher, um unsere religiöse Pflicht zu erfüllen, aber auch, um unseren Glauben zu stärken, unser Wissen zu erweitern und an sozialen Projekten teilzunehmen - und um uns inspirieren zu lassen. Durch den bosnischen Hintergrund besteht für mich also ein doppelter Grund, um hierher zu kommen.”
„Das Solihaus ist für mich ein offener, schöner Ort, an dem ich sehr gern hingehe. Da ist alles nett, freundlich und familiär. Da haben die Menschen ein grosses Herz füreinander. Und solche familiären, guten Verbindungen zwischen den Leuten, die aus verschiedenen Kulturen kommen, finde ich einfach toll.“