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Während Jahrhunderten lebten in der Kartause Ittingen Mönchsgemeinschaften. Den Augustinern folgten ab Mitte des 15. Jahrhunderts die Kartäuser. Wer durch Kreuzgänge und Arbeitsräume streift, eine Mönchsklause oder die Klosterkirche betritt, dem öffnen sich Einblicke in eine Welt, die aufgrund der strengen Ordensregeln der Kartäuser normalerweise verschlossen blieb.
Mit den Verordnungen in der Schweizerischen Bundesverfassung von 1848 wurde das Kloster aufgehoben. Zahlreiche Spuren lassen bis heute erahnen, wie der Orden weltabgewandt und in Einsamkeit lebte und wie sich die schweigenden Mönche als Gemeinschaft organisierten. Dieser katholische Orden verbindet die eremitische mit der monastischen Lebensweise und stellt die Suche nach Gott ins Zentrum seines Tuns.
Das ehemalige Kloster liegt eingebettet in die idyllische Thurlandschaft nahe Frauenfeld. Nach umfassenden Restaurationen wurde die Kartause Ittingen 1983 als Seminar- und Kulturzentrum wiedereröffnet. 150‘000 Gäste besuchen jährlich den Ort in seiner Vielfalt: erkunden lassen sich das Klostermuseum mit Kirche und Mönchszellen, das Kunstmuseum, die Gärten und Landwirtschaft, Werkstätten und Betriebe.
Das Publikum, welches die ehemalige Klosteranlage besucht, ist sehr durchmischt. Die einen sind religiös motiviert, andere verfolgen architektonische und kunsthistorische Spuren.
Das Ittinger Museum mit seinen authentischen Räumen, den Exponaten und einem breiten Angebot thematischer Führungen lässt die Geschichte des Ortes und die Lebensweise der Kartäuser lebendig werden. Das „tecum“ ist gewissermassen das spirituelle Gewissen mit seinen religiös ausgerichteten Kursen und ökumenischen Veranstaltungen.
Die Kartause Ittingen war einst ein Ort der Stille und der Spiritualität, und noch immer werden diese noch immer gross geschrieben. Die Kartause versteht sich als idealen Ort, um in eine für heutige Menschen fremde Welt der Stille und der Spiritualität einzutauchen - im Raum der Stille, mittels angeleiteten Meditationen oder beim Begehen des Thymianlabyrinths. Die Kartäuser dienen dabei als ein Beispiel für Menschen, die sich ganz radikal einer Sache - dem Verweilen in Gottes Gegenwart - hingegeben haben. In der Kartause Ittingen wird verschiedenen Gruppen und Altersstufen Raum gegeben, um eigene Erfahrungen mit der Stille zu machen.
"Das Leben der Kartäuser Mönche ist für uns heute schwer begreiflich. Überall um uns ist Lärm, überall geschieht etwas, Ablenkung ist omnipräsent. Ein Leben im Stillen zu führen ist unvorstellbar. Doch bei einem Besuch in der Kartause Ittingen merke ich, wie sukzessive Tempo aus meinem Umfeld herausgenommen wird, ich mich zurückziehen kann und die Seele zur Ruhe kommt. Dieser kleine Eindruck vom Kartäuserleben hilft mir bei jedem Besuch von neuem, den Fokus meines Lebens auf die Dinge zu richten, welche mir wirklich wichtig sind."
Foto 1: Blick auf die Gesamtanlage der Kartause Ittingen
Foto 2: Blick auf die Mönchsklause, Eremitei eines Kartäusers
Foto 3: Kinder auf der Empore vor dem Fresko von Franz Ludwig Herrmann, 1763 ff. (Bruno-Legende, Begräbnis von Raimundus zu Paris)
Foto 4: Florian Bachofner