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Es wird keine Haftung bei Unfällen und Schäden übernommen. Falls keine anderweitige Versicherung existiert, kommunizieren Sie Ihrer Reisegruppe, dass alle selber für ihre Sicherheit verantwortlich sind.
Zufrieden? Nicht zufrieden? Alle sind eingeladen, das Angebot zu beurteilen. Ihre Teilnahme hilft uns, das Verbesserungspotenzial zu erkennen. Schreiben Sie uns eine Nachricht an: contact@enroute.ch.
Gute Reise!
Das Bildungszentrum Bienenberg geht zurück auf die Täufer-Bewegung der Reformationszeit. Die Täufer vertraten von den Reformatoren abweichende Positionen wie die Erwachsenentaufe, durch die alle selber bestimmen konnten, ob sie Mitglied einer Kirchgemeinde sein wollten. Sie weigerten sich, Eid zu leisten, an Kriegsdiensten teilzunehmen und kritisierten das Verhältnis von Obrigkeit und Kirche öffentlich. Die Täufer wurden daraufhin verfolgt und litten unter Gefängnis, Folter und Hinrichtung. Die Täufer wurden, litten unter Gefängnis, Folter und Hinrichtung und viele wurden in ländliche Randregionen abgedrängt. Die Gemeinden sonderten sich gezwungenermassen gesellschaftlich ab. Viele Mennoniten flüchteten innerhalb Europas, später auch nach Nord- und Südamerika.
Nach den Katastrophen der zwei Weltkriege stellte sich für viele Täufer.innen die Frage nach dem Versagen von Kirchen und Christ.innen. Inspiriert von den Leistungen der Nordamerikanischen Mennoniten in den Bereichen Sozialdiakonie und kirchlichen Gemeindebauprojekten sehnten sich die europäischen Mennoniten nach einer friedenstheologischen Ausbildungsstätte. Es sollte einen Ort geben, an dem biblische-theologische Disziplinen studiert und das täuferische Erbe gelehrt, weitergegeben und praxisnah umgesetzt werden konnte. 1957 wurde die Europäische Mennonitische Bibelschule auf dem Bienenberg bei Liestal gegründet. Heute ist das Bildungszentrum Bienenberg ein kirchlich-theologisches Ausbildungszentrum, Tagungsstätte für kirchliche und nichtkirchliche Gruppen sowie Caférestaurant und Gästehaus für Erholungssuchende.
Die Ausbildungs- und Programmzweige wurden im Laufe der Zeit umgebaut und an gesellschaftliche Entwicklungen angepasst. Das Bildungszentrum Bienenberg hat den Dialog mit anderen Anbietern kirchlich-theologischer Ausbildungsprogrammen aufgenommen, um neue Partnerschaften zu knüpfen. Das täuferisch-friedenskirchliche Erbe wird mit dem 2009 gegründeten „Institut für Konflikttransformation ComPax“ weitergetragen, das in Zusammenarbeit mit der Universität Freiburg Fortbildungskurse und Beratung anbietet und einen Beitrag zu einer Kultur des Friedens leisten möchte. Die 2013 gegründete „Fachstelle für Geschichte und Theologie des Täufertums“ stellt sicher, dass weiterhin Lehre und Forschung zum Täufertum betrieben werden. Heute gelingt es dem Bildungszentrum Bienenberg, Personen aus unterschiedlichen Konfessionen mit dem Programm zu erreichen.
" Als ich vor etwa 10 Jahren, noch gegen Anfang meiner Jugendzeit mich fragte, was ich mit meinem Leben tun sollte, kam mir einmal wie aus dem nichts der Gedanke: «Riki, sei ein Friedensstifter».
Wie man damit sein Brot verdienen sollte, war mir an dem Zeitpunkt noch recht unklar. Im Anblick der Tatsache aber, wie viele Konflikte und gewaltvolle Auseinandersetzungen auf dieser Welt menschliche Beziehungen zerstören und Unsicherheit schaffen, schien der Gedanke, ein Friedensstifter zu sein, keine so schlechte Idee zu sein.
Bei den Mennoniten habe ich ganz viel über Konflikttransformation und Spiritualität gelernt und heute freue ich mich, etwas von dem weitergeben zu können."
INFOREL (2016): Mennoniten / Altevangelische Taufgesinnten-Gemeinden, online abgerufen www.inforel.ch/i1123 [11.01.2018].
JECKER, Hanspeter (2014): „Bienenberg“, in: Hans-Jürgen Goertz (Hg.): Mennonitisches Lexikon Band 5, online abgerufen http://mennlex.de/doku.php?id=loc:bienenberg [11.01.2018].