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Gute Reise!
Die Baselstrasse galt bereits im mittelalterlichen Luzern als „Aussenseiterquartier“. Auch im 19. & 20. Jahrhundert änderte sich diesbezüglich nicht viel. Es sammelten sich Menschen an, die man in der Stadt nicht haben wollte oder die es sich nicht leisten konnten - auch Ausländerinnen und Ausländer.
Im frühen 20. Jahrhundert kamen viele Gastarbeiter aus Italien, welche sich beispielsweise in der “Colona Libera Italiana” organisierten. Ab den 80er Jahren kamen neu auch viele Menschen aus dem Balkan, was die “Balkan-Lädeli” zeigen. In der St.Karli-Kirche wird die Sonntagsmesse auf kroatisch gehalten und die erste Moschee im Zentrum Luzerns entstand an der Lädelistrasse. In den letzten Jahren sind vor allem Menschen aus Afrika und Asien in der Baselstrasse angekommen. Auch sie prägen das Aus-senleben an der Baselstrasse mit vielen Geschäften, Bars und Restaurants.
In Luzern, aber auch schweizweit, gilt die Baselstrasse als ein Beispiel für, je nach Argumentation, gelungene oder misslungene Integration. Die Baselstrasse ist aber mehr als das. Menschen mit über 70 Nationalitäten beheimatet die Baselstrasse. Fast 60 % der Bevölkerung in diesem Quartier hat keinen Schweizer Pass. Integration bedeutet an der Baselstrasse etwas anderes als an den meisten anderen Orten in der Schweiz. Auf jedem Meter entlang der Baselstrasse trifft eine neue Kultur auf die Menschen. Sei dies das “Gourmindia”, der “Shop Mama Africa” oder auch der “Quai4-Markt”, die Menschen an der Baselstrasse finden immer, wonach sie suchen. Auch die soziale Vernetzung ist an der Baselstrasse stark ausgeprägt. Dazu verhelfen Treffpunkte wie der Sentitreff oder der Verein “BaBel”.
An der Baselstrasse wird auf mehreren Ebenen interkulturell und interreligiös zusammengelebt. Zunächst einmal im wahrsten Sinne des Wortes, nämlich dem räumlichen Zusammenleben.
Aber auch auf der organisatorischen Ebene zeigt sich die Stärke der Interkulturalität der Baselstrasse. Sei dies durch das Entwicklungsprojekt “BaBel”, dem Sentitreff oder der Pfarrei St.Karl.
Für viele Muslime ist die Moschee “Barmherzigkeit” ein zentraler Ort in ihrem Leben. Durch die Ankunft von vielen Asylsuchenden aus dem muslimischen Raum, hat sich die Moschee zu einer Art Ankunftsort entwickelt. Seit nun über zehn Jahren steht die Moschee im Parkhaus “Gütsch”. Der Dialog zwischen der muslimischen Gemeinschaft und den sonstigen Gemeinschaften wird durch die Interreligiösität der Baselstrasse bekräftigt.
«Ich habe meine ersten sechs Lebensjahre an der Baselstrasse verbracht. Obwohl ich damals von diesem Ort weggezogen bin, zieht mich dieses Quartier immer wieder zurück. Ich weiss nicht genau was es ist. Zum einen natürlich meine Freunde, oder auch die Moschee. Zum anderen ist es aber auch die Lebendigkeit dieser Strasse. Sie lebt einfach. Wenn ich ein Restaurant etwas Essen gehen will, dann gehe ich an die Baselstrasse. Auch wenn ich nicht weiss, was ich essen will, gehe ich an die Baselstrasse, denn da habe ich eine enorm vielfältige Auswahl.
Als ich dann nach zehn Jahren wieder in die Nähe der Baselstrasse zog, sah sie zwar etwas anders aus, aber das Gefühl und die Aura, welche diese Strasse umgibt, war die gleiche, welche mich schon damals angezogen hatte. In dem Sinn ist dieser Ort ein Teil meiner Identität. Ich bin gern hier."
BLICK.CH: Wo Luzern Weltstadt ist: https://www.blick.ch/news/wo-luzern-weltstadt-ist-id111085.html [26.9.2019]
NZZ:CH: Neue Heimat im Untergrund: https://www.nzz.ch/schweiz/neue-heimat-im-untergrund-1.18166160 [26.9.2019]
RADIOPILATUS.CH: Der Luzerner Untergrund: Basel- und Bernstrasse: https://www.radiopilatus.ch/artikel/138870/der-luzerner-untergrund-basel--und-bernstrasse [26.9.2019]