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Feste und Feiertage strukturieren den Lebens- und Jahreszyklus der Menschen seit Jahrtausenden. Sie sind so vielfältig wie die Menschen und Gesellschaften, von denen sie praktiziert werden. Dem entsprechend richten sie sich auch nach unterschiedlichen Zeitsystemen und Zeitrechnungen aus wie beispielsweise dem Sonnen- oder Mondkalender.
Der gregorianische Kalender, nachdem sich auch die Schule richtet, wurde in der Schweiz gemäss Papst Gregor VIII. Kalenderreform nach und nach zwischen dem 16. und 19. Jahrhundert eingeführt. Die schulfreien Feiertage sind kantonal unterschiedlich. Obschon viele davon noch stark konfessionell geprägt sind, werden sie in der zunehmend säkularisierten Gesellschaft vor allem als sozialen Anlass genutzt, um Familie und Bekannte zu treffen.
Auf regionaler Ebene gibt es eine Vielzahl an weiteren lebendigen Festtraditionen, die nicht als gesetzlich anerkannt gelten. Angehörige nichtchristlicher Gemeinschaften feiern oft im privaten Umfeld und passen die Feierlichkeiten oft den räumlich und zeitlich begrenzten Möglichkeiten an. Viele Menschen feiern auch mehrfach an verschiedenen Festen. Die meisten Feste sind in einem interreligiösen Kontext entstanden. Heutige individuelle Deutungen als säkular, kulturell oder religiös überschneiden sich oft.
Bis in jüngste Zeit war es üblich, religiöse Feiertage im Klassenzimmer zu pflegen – z.B. mit Weihnachtenstheatern, Silvesterbräuchen oder Osterschmuck. Die Einführung geschah im konfessionellen Religionsunterricht. Ansprüche von Kindern und Familien mit religiöser oder weltanschaulicher Sozialisation ausserhalber einer dominanten Landeskirche wurden dabei wenig berücksichtigt.
Mit der Einführung des Lehrplan21 gibt es in der Schweiz erstmals überkantonal religionskundlichen Unterricht, in dem Feiertage verschiedener Traditionen thematisiert werden. Konfessionelle Anlässe in der Schule sind nicht mehr vorgesehen und die Kinder können in vielen Kantonen an hohen Feiertagen ihrer Familie frei nehmen.
Weil die Abgrenzung zwischen zivilen und religiösen Aspekten aber so anspruchsvoll ist, bestehen oft grosse Unsicherheiten seitens der Lehrpersonen, was den Umgang mit Feiertagen betrifft. Inwieweit sollen sie von allen wahrgenommen werden? Wie gehen sie mit Geschenken um? Wie mit Liedern oder Aufführungen im Rahmen klassenübergreifender Veranstaltungen? Gibt es einen Weihnachtsbaum im Foyer? Wo beginnt die religiöse Sphäre, wo endet sie?
An religiösen oder säkularen Feiertagen zeigt sich exemplarisch, wie der Umgang mit kultureller Vielfalt und die Berücksichtigung von Religionsfreiheit und der religiös-kulturellen Integrität eine Verbundaufgabe von Schüler.innen, Lehrpersonen, Eltern und Schulumfeld darstellt.
Die Familie ist für die religiöse Erziehung und Sozialisation massgebend. Umso wichtiger ist es für die Kinder, ihre Lebenswelt in der Schule miteinzubeziehen und zu reflektieren. Eine vermittelnde gegenseitige Wahrnehmung der Schule und Familie stärkt die Kompetenzentwicklung aller Beteiligten, eigene Voraussetzungen zu reflektieren und sich in einem pluralen Umfeld zu orientieren.
Feiertage, die den Lebens- und Jahreszyklus in ganz verschiedenen Weltdeutungen und Perspektiven zeigen, werden somit zur wunderbaren Gelegenheit, um kulturelle Vielfalt im pluralen gesellschaftlichen Kontext zu vermitteln.
Iseli, Mirjam (2017): Festtraditionen in Religionen und Zivilgesellschaft. Eine Unterrichtseinheit für den 3. Zyklus, in: erg.ch – Materialien zum Fach Ethik, Religionen, Gemeinschaft. (Online-Publikation), www.ethik-religionen-gemeinschaft.ch/iseli-festtraditionen/
Universität Zürich: Gregorianischer Kalender. Tutorium. (Online), https://www.adfontes.uzh.ch/tutorium/datierungen-aufloesen/chronologie/gregorianischer-kalender