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Im Fokus des Programms steht das spätantike Christentum, das an unerwarteten Orten in Chur aufzufinden ist. Im Untergrund der Bündner Kantonsschule stehen die Überreste des ältesten kirchlichen Bauwerks der Stadt Chur, welche in einer Führung besichtig werden. Die Grabkapelle St. Stephan galt einst als wichtigster Kirchenbau des Bistums. Die Datierung auf Mitte des 5. Jahrhunderts macht ihn zeitlich anschlussfähig an die erste Kirchenspaltung zwischen der byzantinischen Reichskirche und der Koptischen Kirche in Alexandria. Aus letzterer ist unter anderen auch die Eritreisch-Orthodoxe Tewahedo-Kirche hervorgegangen, die mit der Eritreisch-orthodoxen Gemeinschaft seit Ende 2014 auch in Chur beheimatet ist. Die von eritreischen Flüchtlingen gegründete Gemeinschaft verfügt trotz einer hohen Zahl an sonntäglichen Gottesdienstbesuchern über keine eigenen Infrastrukturen. Sie geniesst daher Gastrecht in der reformierten Regula-Kirche.
Die St.Stephans-Kapelle wurde 2010 der Bevölkerung zugänglich gemacht. Die museal inszenierten Ausgrabungen werden heute primär touristisch genutzt.
Die Eritreisch-orthodoxe Gemeinschaft wiederum, die noch heute im spätantiken Ge'ez-Ritus feiert, ist überaus lebendig und engagiert. Die monatlichen Gottesdienste werden von bis zu 300 vorwiegend jungen Familien und Einzelpersonen besucht, ihnen steht ein Priester mit Jahrgang 1990 vor. Das kirchliche Leben bildet einen Brennpunkt im sozialen Miteinander der eritreischen Gemeinschaft. Für die Eritreerinnen und Eritreer, die oft mit ungesichertem Aufenthaltsstatus in Chur und den umliegenden Tälern wohnen, sind die Feiern Treffpunkt und Bewahrungsort der Herkunftskultur und helfen somit sich in der Schweiz heimisch zu fühlen.
Die Vernetzung mit anderen eritreischen Diasporagemeinden ist weitverzweigt und kooperativ, obwohl teilweise auch politische Konflikte spürbar sind. Der Priester und die Diakone stellen mit ihren Besuchen in Asylzentren vielfach auch wichtige Erstinformationen bereit und haben eine unverzichtbare Orientierungsfunktion. Die Gemeinschaft ist ein unerlässlicher Ankerpunkt für die gesellschaftliche Integration.
Kontakte zur - auch kirchlichen - Mehrheitsgesellschaft sind eher die Ausnahme und bisher nicht institutionalisiert. So finden auch keine ökumenische Anlässe statt. Die Eritreisch-orthodoxe Gemeinschaft beteiligt sich jedoch an der Churer Woche der Religionen und zeigt im Allgemeinen grosses Interesse und Engagement für interkulturelle Belange.
“Für mich sind die Zusammenkünfte der eritreischen Gemeinschaft ein wichtiger Bestandteil meiner Identität. Ich kann mich erinnern, als ich das erste Mal auf Schweizer Boden einen Gottesdienst besucht habe, war ich schlagartig in meine Heimat versetzt. Die Teilnahme am Gottesdienst ist für mich ein Ausdruck der Dankbarkeit und Verbundenheit mit der Unverfügbarkeit des Lebens. Der Sonntg als Tag der Ruhe und Besinnung ist für mich ein unverzichtbarer Bestandteil meines Lebensrhythmus. Aus der Sonntagsruhe schöpfe ich Kraft für die ganze Woche.”
CHURTOURISMUS.CH: Chur – die Alpenstadt: http://www.churtourismus.ch/alpenstadt/highlights/sehenswuerdigkeiten/auswahl-sehenswuerdigkeiten/st-stephanskirche-ausgrabungen.html [01.04.2017].
DURST, Michael (Hrsg.) 2002: Die Anfänge der Kirche im Bistum Chur (451-2001). Chur: Universitätsverlag Freiburg Schweiz.
GR.CH: Bericht über religiöse Vielfalt in Graubünden der Bündner Fachstelle für Integration: https://www.gr.ch/DE/themen/Integration/Pdf/bericht_religioese_vielfalt_gr.pdf [01.04.2017].
Mündliche Aussagen von Azamit Berhane