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Buon viaggio!
Das Alevitentum hat sich in Anatolien entwickelt und birgt jahrtausendealte religiöse und kulturelle Traditionen in sich. Das Alevitentum bezeichnet sich selbst als YOL, was man als „mystischen Weg“ übersetzen kann. Ein wichtiges Anliegen ist, dass alle im Einvernehmen mit sich selbst und ihrer Umgebung leben. Als Religionstradition waren die Alevitinnen und Aleviten jedoch seit dem 16. Jahrhundert Diskriminierung und Verfolgung ausgesetzt; viele flüchteten nach Westeuropa.
In der Schweiz leben geschätzte 40-70`000 Alevitinnen und Aleviten; davon etwa 7’000-9’000 in den Kantonen Basel-Stadt und Basel-Landschaft. Das Lokal des Alevitischen Kulturzentrums Regio Basel befindet sich seit 1997 in Kleinbasel. 2012 wurde die alevitische Glaubensgemeinschaft vom Grossen Rat des Kantons Basel-Stadt als erste weder christlich noch jüdische Religionsgemeinschaft kantonal anerkannt. Somit kann an Basler Schulen alevitischer Religionsunterricht angeboten werden.
Vor allem nach dem Brandanschlag im türkischen Sivas im Jahre 1993, wobei viele alevitische Dichter und Künstler ihr Leben liessen, haben sich sehr viele Aleviten in Vereinen auch in Europa organisiert.
Der Hauptzweck des Vereins war es das Alevitentum in sozialer und religiöser Form weiterleben zu lassen, mit Lauten-Kursen, Nachhilfe-Unterricht, Tanz-Kurse und weitere Angebote welches der alevitischen Bevölkerung half, sich weiter in der Basler Gesellschaft wohl zu fühlen. Der Verein hält jährlich mehrere Cem Zeremonien ab und hat Seelsorge-Aufgaben übernommen bei Krankheit und Trauerfeiern.
Um der jungen Generation und den Frauen eine weitere und eigene Plattform zu bieten wurden Jugend- und Frauengruppen gebildet, welche regelmässige spezifische Veranstaltungen und Seminare organiseren.
Der Dialog hat in der alevitischen Lehre und Praxis ein sehr hohen Stellenwert. Andere alle Religionen und Kulturen werden als einen Reichtum angesehen. Auch wenn die deutsche Sprache anfänglich ein Hindernis war, wurde seit Beginn das Gespräch mit anderen Traditionen gesucht. Beispielsweise konnte die erste Cem-Zeremonie 1992 in Basel in der Matthäus-Kirche abgehalten werden. Je weiter die sprachlichen Barrieren abgebaut werden konnten, umso mehr wurde man Teil der Quartiervereine, am Runden Tisch der Religionen beider Basel und etlichen weiteren interkulturellen und interreligiösen Dialoggefässen.
"Jedes alevitische Kulturzentrum, jedes Cemhaus, jede Heilgstätte hat für mich einen speziellen Wert. Jedoch sind diese Orte für mich nicht mehr oder weniger Wert als die Basler Rheinufer oder der Vierwaldstättersee. „Es sind nicht die Bauwerke, die diese Orte für uns wichtig machen, sondern das was darin geschieht“: Dies habe ich mir oft sagen lassen von der ersten Generation hier in Basel und ich kann mich sehr gut mit dieser Aussage identifizieren. An diesen Orten, und eben auch an anderen Orten, ist jedes tiefe Gespräch, der Muhabbet, jedes zusammenkommen und jeder gelebte Moment wertvoll.
Baumann, Christoph Peter (2015): Alevitentum in Basel, Basel: INFOREL.
BDAJ Bund der Alevitischen Jugendlichen Deutschland, Plural, 40 Fragen und Antworten zum Alevitentum (2015)