Albanische Moschee Kreuzlingen
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Buon viaggio!
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Aufgang des “Neuen Mondes”
Der Verein „Hëna e re“ («Der Neue Mond») zählt zu den ersten in der Schweiz gegründeten albanisch-islamischen Vereinen. Bereits im Gründungsjahr 1993 richteten die Mitglieder mit viel Engagement im Industriegebiet von Kreuzlingen einen Gebetsraum ein. Im März 2007 wurde die heutige Liegenschaft erworben. Am 12. April 2008 fand die feierliche Eröffnung der neuen Moschee statt. Neben dem Gebetsraum gibt es nun eine Cafeteria, ein Büro und ein Schulzimmer für den Religionsunterricht.
Der Verein wird von einem breiten Vorstand geleitet und zählt über 260 Mitglieder, die mit ihrem Mitgliederbeitrag den Moscheebetrieb finanzieren. Rehan Neziri ist der Imam der Gemeinschaft, die sunnitisch geprägt ist. In den Glaubensfragen zählt sie zur Maturidi-Schule, in den religiös-praktischen Fragen zur Hanafitischen Rechtschule. -
Pionierarbeit im Islamischen Religionsunterricht
Der Albanischen Moschee “Hëna e re” kommt eine grosse Bedeutung zu - nicht nur für die Muslimas und Muslime. Neben den fünf täglichen Gebeten, dem Freitags-Gebet und den zusätzlichen Ramadan-Gebeten, werden öffentliche Vorträge gehalten. Das Frauen- und das Jugendforum organisieren gemeinsam mit dem Vorstand verschiedenste Aktivitäten: Vom Hallenfussballturnier über den Kinderausflug bis zum islamischen Konzert. Es finden regelmässig Moscheeführungen und Tage der offenen Moschee statt.
Im Jahr 2010 wurde ein freiwilliger islamischer Religionsunterricht an der öffentlichen Schule in Kreuzlingen eingeführt. Die erfolgreiche Versuchsphase wurde von der Pädagogischen Hochschule Kanton Thurgau begleitet. Der Unterricht wird vom Verein für Islamunterricht in Kreuzlingen (VIUK), einem gemeinsamen Verband der albanischen und türkischen Gemeinschaften in Kreuzlingen, durchgeführt.
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Austausch über die Gemeinschaft hinaus
Die Albanisch-Islamische Gemeinschaft setzt sich seit ihrer Gründung für das Zusammenleben, gegenseitige Verständnis und die Toleranz zwischen den in Kreuzlingen und Umgebung vertretenen Religionen ein. Sie fördert den Dialog und gemeinsame Aktivitäten und verwehrt sich gegen jede Form des Fundamentalismus oder Extremismus.
Als Mitglied des Dachverbandes der Islamischen Gemeinschaften der Ostschweiz und des Fürstentums Lichtenstein (DIGO) ist sie auch Mitglied der Föderation Islamischer Dachorganisationen Schweiz (FIDS). Die Moschee ist Mitbegründerin des Runden Tisches der Religionen (RTR) in Kreuzlingen im Jahr 2008. Zudem beteiligte sich die Gemeinschaft am Aufbau des Interreligiösen Arbeitskreises im Kanton Thurgau. -
Naim: "Eine Ort der Heimat"
"Die Albanisch-Islamische Gemeinschaft ist für mich ein Ort der religiösen, spirituellen und sozialen Beheimatung. Das Freitags-Gebet gehört zu meinen religiösen Pflichten, die ich jede Woche in der Moschee verrichten kann. Dabei begegne ich Gleichgesinnten jeder Altersklasse, mit welchen ich mich auch in meiner Muttersprache unterhalten kann. Religiöse Feiertage verbinden mich sehr stark mit diesem Ort. Aber auch die Hallenfussball-Trainings sind ein fester Bestandteil meiner Woche. Ich erlebe die Moschee als einen Ort, der die Möglichkeit bietet, Ängste und Barrieren zwischen den Religionen abzubauen."
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Quellen
EL-HIKMEH.NET: Albanischen Moschee in Kreuzlingen: www.el-hikmeh.net [07.11.2016].
Bilder
Foto Nr. 1: Das Vereinsgebäude mit Gebets- und Schulungsraum
Foto Nr. 2: Guetsli backen anlässlich des islamischen Neujahres.
Foto Nr. 3: Naim_Kazimi (Statement)